Freitag, 18. September 2009

Zonhoven

Morgen am 19.09.2009 fahre ich nach Zonhoven/BE zum Turnier. Beinahe hätte ich es vergessen, aber wofür hat man schließlich seine bessere Hälfte?

In den letzten Tagen sah es nicht so rosig aus mit dem Wetter, aber zum Wochenende hin wurde es dann doch immer besser und ich hoffe, das sich das Wetter an den beiden kommenden Turniertagen auch weiterhin so gut hält. Hauptsache es regnet nicht während der Wettbewerbe :)

Mittwoch, 12. August 2009

SAGNLANDET LEJRE: EM I FORHISTORISKE VÅBEN 2009

Auch in diesem Jahr fand ein europäisches Turnier für prähistorische Jagdwaffen (Pfeil und Bogen, Speer und Speerschleuder) in Lejre statt. Das Turnier in Lejre fand in diesem Jahr zum 4. Mal statt. Bereits im letzten Jahr konnten die Teilnehmer erkennen, daß sich mal wieder etwas im Sagnlandet tut. Es wurden neue sanitäre Anlagen und Küchen gebaut. Das neue Besucherzentrum war auch in diesem Jahr noch im Bau, wird aber sicherlich im nächsten Jahr fertig sein. Das gesamt Gelände von Sagnlandet Lejre ist einfach nur ein Traum und sehenswert für Teilnehmer des Turniers sowie für alle anderen Besucher. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken, vom Steinzeitdorf über die Eisenzeit bis ins 18. Jahrhundert findet man dort sehenswerte Gebäude und lebendige Geschichte. Experimentelle Archäologen trifft man sehr oft in Lejre an und so werden die Besucher von Sagnlandet Lejre Zeuge von interessanten Forschungsarbeiten. Das ist Geschichtsunterricht zum anfassen der einfach nur Spass macht und uns einen schönen Einblick in Handwerke vergangener Zeiten gibt.

Am späten Abend des 6. August hatte ich meine komplette Ausrüstung in das Auto verladen und los ging es in Richtung Dänemark. Bereits in den letzten Tagen war das Wetter sehr schön und so hatte ich gute Hoffnungen, was das Turnierwetter anging. Nach einer langen Fahrt mit sehr vielen Pausen war ich am 7. August um ca. 8:30 Uhr in Lejre. Um 10:00 Uhr öffnet erst das Sagnlandet. Nach kurzer Nachfrage an der Eintrittskasse konnte ich mit dem Auto auf das Gelände fahren und meine Ausrüstung am Zeltplatz auspacken. Das Lager für die nächsten Tage war sehr schnell aufgeschlagen und nach einer Tasse Kaffee und einem kleinen Frühstück machte ich  mich auf Entdeckungstour durch das Sagnlandet. Wie in jedem Jahr war ich von der schönen Landschaft total begeistert. Meine Begeisterung wurde durch das schöne Wetter noch gesteigert und irgendwie fühlte ich mich wieder sehr heimisch.

Samstag 8. August. Am frühen Vormittag treffen alle anderen Teilnehmer im Sagnlandet ein und der Zeltplatz füllt sich langsam mit Zelten. Um 13:30 Uhr treffen sich die Teilnehmer für die Einteilung in Gruppen. Danach ging es dann ca. um 14:00 Uhr los auf den sehr schön und interessant gesteckten Parcours. In diesem Jahr war der Parcours nicht so weitläufig gesteckt wie in den letzten Jahren, denn die Besucher des Sagnlandet sollten ein wenig mehr in den Turnierablauf mit eingebunden werden. Obwohl der Parcours nicht so weitläufig gesteckt war, war er doch sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet. Eins der schönsten Ziele war Ziel Nr. 2. Zuerst musste man in einen Einbaum steigen und sich dann an Pflöcken mit dem Einbaum zu einer Endposition ziehen die von einem Pflock vor dem Bug des Einbaums festgelegt wurde. Der wacklige Untergrund (Einbaum im Wasser) war für jeden Teilnehmer eine ganz besondere Herausforderung. Hier war nicht nur Hand-Augen-Koordination gefragt, jeder Teilnehmer musste sehr gut sein Gleichgewicht halten um nicht in das Wasser zu fallen. Zum Glück ist dies auch nicht passiert. Leider ist ein Teilnehmer im Einbaum ausgerutscht und ist im Einbaum so unglücklich gefallen, daß er sich leicht geprellt hat. Das war ein wenig unschön, aber ansonsten gab es an diesem Ziel keine weiteren Zwischenfälle, bis auf vielleicht ein paar nassen Füßen.

Die Idee, die hinter einem nicht so weitläufigen Parcours steckte ging voll auf. So mancher Besucher schaute interessiert den Turnierteilnehmern zu, stellte Fragen und erhielt auch immer freundliche Antworten. Die Besucher von Sagnlandet wurden also sehr gut mit in das Turniergeschehen mit einbezogen.

Insgesamt kann man sagen, das alle Teilnehmer sehr großen Spaß und Freude an dem Bogenturnier hatten.

Vor dem Abendessen und der Siegerehrung wurde noch ein Clout-Schiessen veranstaltet.

Am späten Abend gab es ein leckeres Abendessen zusammen mit den "Freunden von Lejre", dies sind Förderer von Sagnlandet und der obligatorische Tanz mit Gesang durch das Labyrinth. Bei diesem abschließenden Tanz durch das Labyrinth wurden auch die Teilnehmer des Bogenturniers mit einbezogen. Danach löste sich diese schöne Gemeinschaft nach und nach auf, denn es war wirklich schon sehr spät und der eine oder andere Teilnehmer hatte eine weite Anreise hinter sich und der anstrengende Turniertag verlangte dann doch seinen Tribut in Form von Schlaf.

Gut gestärkt durch ein kleines Frühstück am 9. August trafen sich die Teilnehmer für den Speerschleuderwettbewerb um 10:00 Uhr. Nach der Gruppeneinteilung ging es dann um 10:30 Uhr auf den Parcours. Das Wetter am Sonntag war wie am Vortag wunderschön und sorgte so bei allen Teilnehmern für eine gute Stimmung.

Der Parcours war der selbe wie am Samstag beim Bogenturnier. So war ich sehr gespannt, wie man von dem Einbaum aus mit der Speerschleuder das Ziel trifft. Meine Bedenken sollten sich aber schnell auflösen, denn bei jeder Runde traf ich vom Einbaum aus das Ziel Nr. 2.

Die Gruppen beim Speerschleuderwettbewerb waren ein wenig kleiner wie beim Bogenturnier, aber so ist es halt bei jedem prähistorischen Wettbewerb.
Nachdem alle Gruppen ihre Ergebnislisten zur Auswertung abgegeben hatten fand noch ein Clout-Schiessen mit der Speerschleuder statt. Die Entfernung für diesen Wettbewerb wurde aber auf 60 Meter verkürzt und wurde nicht über die Distanz wie das Bogen-Clout-Schiessen abgehalten. Es war schon erstaunlich, wie gut die Teilnehmer auf die Distanz von 60 Meter sehr nahe an das Ziel heranreichten. Mit jeweils 13 Punkten bei Speerschleuder-Clout-Schiessen landeten Philbert Kühn und meine Person auf dem ersten Platz :)
Beim Bogen-Clout-Schiessen belegte ich mit 14 Punkten den 2. Platz.

Nach der Siegerehrung des Speerschleuderwettbewerbs machten sich auch schon die ersten Teilnehmer auf die Heimreise. Ein kleinere Gruppe nutzte jedoch die Möglichkeit erst am Montag wieder abzureisen und so wurde noch schnell eingekauft und Matteo und ein paar andere Küchenhelfer bereiteten ein leckeres Pasta-Gericht zu. Mit fortgeschrittener Stunde verkrümelten sich die Leute in ihre Schlafunterkünfte und so klang der schöne Sonntag Abend gemütlich bei einer Dose Bier oder einem Glas Wein in aller Ruhe aus.

Am Montag den 10. August machten sich dann alle Teilnehmer bereit für die Weiter- oder Heimreise. Für mich ging es weiter nach Kopenhagen, wo ich mir am Dienstag das Nationalmuseum anschauen wollte.

Abschließend kann ich nur sagen, das Turnier in Lejre ist ein für mich ein absolutes MUSS jeder Turniersaison. Wer eine lange Anreise nicht scheut und wer gerne ein herausragendes prähistorisches Turnier genießen möchte, der sollte auf jeden Fall mal im Sagnlandet Lejre vorbeischauen. Es muss nicht unbedingt ein Turnier sein, auch wer mal einen Dänemarkurlaub macht kann sehr viele interessante Sachen im Sagnlandet entdecken und dort einen schönen Tag verleben und sich in der Geschichte zurückkatapultieren lassen.

Fotos habe ich natürlich auch gemacht und hier folgt nun eine "kleine" Auswahl von Bildern der beiden Turniertage im Sagnlandet Lejre:



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