Montag, 20. Mai 2013

St. Hubert 2013

Mein letzter Blogeintrag ist schon 1 Jahr alt, Asche über mein Haupt. Aber mir fehlte die Zeit und der Antrieb hier weiter zu machen.
Nun denn, am vergangenen Pfingstwochenende war es mal wieder so weit und so machte ich mich auf den Weg nach St. Hubert/ Belgien. Traditionell findet dort am Pfingstwochenende immer ein Turnier im Rahmen der "Europäischen Meisterschaften für prähistorische Jagdwaffen" statt.
Bei wolkenverhangenem Himmel startete ich in Richtung Belgien. Je näher ich meinem Ziel - St. Hubert - kam, desto schöner wurde das Wetter.
Gegen 14:00 Uhr wurde dann das Startsignal gegeben und die Gruppen der Bogenschützen konnten mit dem Wettbewerb beginnen.
Der Parcours war SEHR anspruchsvoll und schön von den Veranstaltern des "White Buffalo Country Club" abgesteckt worden. Gutes und festes Schuhwerk war ein unverzichtbares MUSS. Es passte einfach alles, die Landschaft, die fast unberührten Trampelpfade - welche vorwiegend durch die Turnierteilnehmer angelegt wurden - die sehr interessant und meist anspruchsvoll zu bewältigenden Ziele und natürlich das schöne Wetter am ersten Turniertag machten den Bogenwettbewerb einfach nur perfekt.
Nach über 4 Stunden im Parcours war unsere Gruppe mit dem letzten Ziel fertig.
Nach der anschließenden Siegerehrung wurde das gemeinsame Abendessen eingenommen.
Der Sonntag Morgen startete mit einer zugezogenen Wolkendecke und sollte - leider - die belgischen Wetterfrösche bestätigen, welche für den Pfingstsonntag regnerisches Wetter angesagt hatten.
Die Nacht von Samstag auf Sonntag war mit 4° C auch nicht gerade als warm zu bezeichnen.
Nach einem guten Frühstück und einigen Tassen heissen Kaffee konnten sich die Gruppen für den Speerschleuder Wettbewerb bilden und auf den Parcours gehen.
Trotz der dichten Wolkendecke über den Ardennen fielen nur manchmal ein paar Regentropfen, welche den Wettbewerb aber nicht sonderlich beeinträchtigten.
In St. Hubert mussten beim Speerschleuderwettbewerb die gleichen 30 Ziele geschossen werden wie tags davor beim Bogenwettbewerb. Einfach war das gerade nicht, dafür war dann aber die Motivation der Teilnehmer sehr hoch, auch dies zu bewerkstelligen.
Erst am vorletzten Ziel taten sich die Wolken auf und es fing an zu regnen. Für die meisten Turnierteilnehmer stellte dies kein Problem dar. Einzig die Teilnehmer des ISAC Wettbewerb hatten weniger Glück und mussten ihren Wettkampf während anhaltendem Regen abhalten.
Fazit: Das Turnierwochenende in St. Hubert hat mir sehr gut gefallen. Der Parcours ist nach meiner Ansicht ein sehr schwierig zu schießender Parcours. Das ist nun aber keine negative Wertung, ganz das Gegenteil ist der Fall. Ein weiterer Pluspunkt ist wohl auch die abwechslungsreiche Landschaft des Turniergeländes. Das Gelände ist größtenteils sehr anspruchsvoll und setzt eine gute Grundfitness und solides Schuhwerk voraus. Dies ist den meisten Teilnehmern jedoch bekannt und stellt somit auch kein Problem dar.
Für mich steht fest, dass ich im nächsten Jahr am Pfingstwochende wieder an dem Turnier in St. Hubert teilnehmen werde :-)

Und hier noch zwei Videos von den zwei Wettbewerbstagen in St. Hubert.

18. Mai 2013, Bogenwettbewerb



19. Mai 2013, Speerschleuderwettbewerb

Montag, 21. Mai 2012

St. Hubert

Am kommenden Wochenende findet in St. Hubert ein prähistorisches Turnier statt. Ich werde dort in diesem Jahr zum ersten Mal teilnehmen.

Montag, 30. April 2012

Turniertermine 2012

Besser spät als nie. Hier sind sie nun, die Termine für die Europäischen Meisterschaften für prähistorische Jagdwaffen. Bisher habe ich die Daten immer als reine HTML-Tabelle dargestellt. Mit netter Unterstützung und Erlaubnis von www.speerschleuder.de gibt es die Turnierdaten nun als übersichtliche PDF-Datei mit einer groben Europakarte auf der alle Turnierorte hervorgehoben sind und natürlich die ganzen Daten der Turniere.
Vielen Dank an Fritz von www.speerschleuder.de für die Genehmigung, die PDF-Datei auch hier auf dieser Seite benutzen zu dürfen.
Hier geht es zum Download der Termine 2012

Mittwoch, 25. Januar 2012

Projekt Hobokocher

Seit einiger Zeit wollte ich einen einfachen Hobokocher basteln. Warum eigentlich einen so primitiven Kocher? Die Vorteile liegen auf der Hand. Das Brennmaterial liegt eigentlich immer auf dem Boden und ist fast überall verfügbar (kleine Äste, Blätter, Zapfen etc.). Die von mir gewählte Bauart ist zudem auch noch sehr platzsparend im Rucksack unterzubringen und im Gegensatz zu meinem Gaskocher auch noch eine Ecke leichter. Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Leider ist das Einsatzgebiet aufgrund des offenen Feuers in Deutschland recht eingeschränkt. Zwischen April und Oktober ist offenes Feuer im Wald absolut verboten. Ein weiterer Nachteil ist die Rußentwicklung die das Kochgeschirr doch sehr beeinträchtigt. Mit dem Ruß kann ich jedoch leben, denn mit ein wenig Sand läßt sich das Kochgeschirr mehr oder weniger schnell wieder reinigen. Was mir sehr an so einem Kocher gefällt, daß ist die Unabhängigkeit was das Brennmaterial angeht.
Hier nun aber ein kleines Video mit der Vorstellung meiner Bastelarbeit.

Montag, 8. August 2011

Twisted Atlatl

An dieser Stelle möchte ich mal wieder eine neue Speerschleuder von mir vorstellen. Vor einigen Monaten sah ich ein kleines Buchenstämmchen welches in den letzten Zügen lag und auf Dauer sicherlich nicht zu einem Baum herangewachsen wäre. Die Entscheidung, daraus eine Speerschleuder zu fertigen fiel mir nicht schwer, denn durch eine Schlingpflanze wies dieses Buchenstämmchen eine sehr schöne und orginelle Form auf. Daraus resultiert auch der Name der Speerschleuder "Twisted Atlatl".
Normalerweise ist Buche aufgrund des relativ hohen Gewichts nicht unbedingt die 1. Wahl für eine Speerschleuder. Der Wuchs dieses Stämmchens jedoch lies mir keine andere Wahl, daraus musste ich einfach eine Speerschleuder basteln.
Einige Wochen, nachdem ich das Stämmchen geschnitten hatte und es durchgetrocknet war wurde die Rinde abgenommen. Anschließend noch ein wenig mit Schleifpapier bearbeitet und schon war die Speerschleuder fast fertig. Das Hakenende aus Geweih hatte ich noch auf Vorrat herumliegen und musste nur noch mit dem Speerschleuderschaft verklebt werden. Für die Verklebung - Hakenende/ Speerschleuderschaft - habe ich einen handelsüblichen Epoxyd-Kleber verwendet. Zusätzlich wurde die Verklebung noch mit einer Hanfwicklung gesichert.
Die ersten Testschüsse mit der "Twisted Atlatl" verliefen zu meiner vollsten Zufriedenheit. Der gedrehte Griffbereich ermöglicht es, die Speerschleuder in unterschiedlichen Griffpositionen sicher zu halten. Anfänglich war ich skeptisch in Bezug auf das relativ hohe Gewicht der Speerschleuder. Diese Skepsis sollte sich aber bei den ersten Testschüssen zerstreuen. Die Zielgenauigkeit war recht erstaunlich. Normalerweise bevorzuge ich etwas leichtere Speerschleudern bis max. 120 g. Aber wie schon gesagt, diese Speerschleuder macht mir sehr viel Spaß und ich werde sie sicherlich auch auf einem der nächsten Turniere benutzen.

Hier noch ein paar technische Daten:
Gesamtlänge: 65,5 cm
Grifflänge: ca. 25 cm
Gewicht: 190 g